Tag 4 - 30.09.2008
Der Tag begann leider nicht so, wie der Vortag endete. Es regnete wieder. Kurz nach unserem Aufbruch wurde das Wetter jedoch besser. Am Ende schien gar durchweg die Sonne. Das Ziel des heutigen Tages war Invermoriston. Nach kurzer Zeit erreichten wir den wunderschönen Loch Oich. An mehreren Tafeln war hier unter anderem zu lesen, daß mehrmals in der Geschichte der Versuch unternommen wurde, eine Eisenbahnverbindung durch das Great Glen zu bauen. Realisiert wurde ein solches Projekt aber bis heute nicht.
Gegen Mittag erreichten wir Fort Augustus und somit das Südende des bekannten Loch Ness. Nach einer kräftigen Mahlzeit konnten wir noch einen Schleusendurchgang beobachten. Danach ging es weiter auf den Great Glen Way. Ein Drittel des Weges lag noch vor uns.
Von Fort Augustus aus ging es dann weiter dem Etappenziel entgegen. Der Weg führte einige Meter über die Seehöhe, so daß sich ein herrlicher Ausblick über den Loch Ness bot. Als wir dann gegen 6 Uhr abends in Invermoristion ankamen, zeigte sich mal wieder, daß man nicht alles planen kann. Der eingetragene Campingplatz hatte sich komplett auf das Caravaninggeschäft spezialisiert. Zwischen den ganzen Schotterflächen gab es keine Möglichkeiten mehr, noch ein Zelt aufzustellen. Ein Anruf bei der Besitzerin (ein Drache sondergleichen - Nessie ?) ergab 2 Möglichkeiten: a) mit dem Bus nach Fort Augustus oder b) mit dem Bus nach Drumnadrochit. Ein Blick in die Karte offenbarte noch eine 3te Variante, die wir dann auch nutzten. Mit dem Bus ging es nach Alltsigh (oder damit einen der Busfahrer auch versteht - "To the Youth Hostel"). Dort trafen wir auf eine Gruppe Wasserwanderer, die den Caledonian Canal in Richtung Fort William befuhren. So erfuhren wir, daß in Inverness lediglich noch ein einziger Zeltplatz offen hatte. Das auch nur, weil ein Marathon gelaufen wurde.